Ist es nicht herrlich, wenn am Abend kühle Luft ins Haus strömt? Zumindest, wenn die Insekten dabei draußen bleiben – denn nichts ist nachts nerviger, als eine surrende Mücke. Zum Glück gibt es Fliegengitter: Sie halten Ungeziefer in Schach und lassen nur Licht und Luft in die Räume. Es gibt sogar Insektenschutz-Gitter mit einer speziellen Antipollen-Beschichtung, damit ist Lüften auch für Allergiker kein Problem. Vom Fliegengitter zum Einkleben bis zum hochwertigen Spannrahmen nach Maß: Die Auswahl ist riesig.
Erfahren Sie hier alles, was Sie über über Insektenschutz für Fenster wissen müssen:
1. Welche Insektenschutzgewebearten gibt es?
2. Was zeichnet die unterschiedlichen Fliegengitter-Materialien aus?
3. Welche Montage-Arten von Insektenschutz für Fenster gibt es?
4. Welche Vorteile haben Fliegengitter-Spannrahmen und -Drehrahmen?
5. Welche Vorteile haben Insektenschutz-Rollos?
6. Was ist die einfachste Insektenschutz-Version für Fenster?
7. Wie wird das Fenster richtig ausgemessen für Fliegengitter nach Maß?
8. Was kann Fenster-Insektenschutz noch?
Fliegengitter können aus Polyestergewebe, Fiberglas, Aluminium oder Edelstahl hergestellt werden. Schutz aus Polyester ist besonders reißfest und daher perfekt geeignet für Hunde- und Katzenbesitzer, deren Insektenschutz einiges aushalten muss. Fiberglas besteht aus Kunstharz und Glasfasern. Es ist extrem langlebig und hält nicht nur Sonne und UV-Strahlung, sondern auch Wind und Wetter besonders gut stand. Neben der normalen Fiberglas-Version gibt es auch Gittergewebe, das mit einer speziellen Webtechnik und extrem feinem Faden gefertigt wird. Weil es besonders transparent ist ermöglicht es noch bessere Sicht nach draußen und lässt noch mehr Sonne und Luft durch. Eine PVC-freie Alternative zu Fiberglas, die stabil und unauffällig ist, ist Insektenschutz aus Aluminium oder Edelstahlgewebe. Edelstahlgewebe ist außerdem besonders widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Es schützt optimal vor Insekten, Kleintieren und Laub.
Fliegengitter-Rahmen sind besonders strapazierfähig, da das Insektenschutzgewebe dabei fest im Rahmen verankert ist. Es gibt Rahmen in vielen verschiedenen Farben, Größen, Materialien und Ausführungen – so dass sie sich in jeden Fensterrahmen perfekt einpassen. Ob aus Aluminium, Holz oder Kunststoff: Einhängewinkel, Schrauben oder Federstifte halten die Fliegengitter an ihrem Platz am äußeren Fensterrahmen, in den Sie den Rahmen klemmen, stecken oder schrauben können. Umlaufende Bürsten zwischen Fenster und Gitter sorgen dafür, dass keine Insekten hindurchkommen. Besonders hochwertige und langlebige Spannrahmen bestehen aus Aluminium und sind mit einem fest verpressten Eckwinkel aus Metall versehen. Während sich Spannrahmen ganz aus dem Fenster nehmen lassen, sind Drehrahmen dort befestigt. Sie werden auf dem Blendrahmen, in der Fensterfalz oder in der Mauerlaibung montiert und können sich wie ein Fensterflügel mit einem Griff oder einer Griffmulde nach vorne oder hinten aufklappen. Das ist besonders in den oberen Stockwerken praktisch, um beispielsweise die Blumen vor dem Fenster zu gießen.
Insektenschutz-Rollos sind die ideale Lösung für Dachflächenfenster und Fassadenfenster, wenn der Insektenschutz wie sonst ein Sonnenschutz oder Sichtschutz ausgerollt werden soll - auf Wunsch bequem per Elektromotor und Fernbedienung. Insektenschutz-Rollos werden in oder vor der Nische des Dachfensters montiert, so kann das Fenster auch bei ausgerolltem Rollo geöffnet werden. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen und Farben. Und wenn im Winter kein Insektenschutz nötig ist, verschwindet das Rollo ganz in der Kassette, in der es vor Wind und Staub geschützt ist. Hochwertige Modelle haben eine seitliche Bürstenführung, die verhindert, dass sich das Gewebe bei Wind ausfädelt. Außerdem gibt es auch Rollos mit Sonnen- und Insektenschutz – perfekt, wenn zum Beispiel unterm Dachfenster am Computer gearbeitet werden soll.
Die einfachste Version ist das klassische Fliegengitter zum Zuschneiden: Dabei wird das Polyesternetz am Blendrahmen des Fensters befestigt. Bei der Montage haben Sie die Wahl: Es gibt Fliegengitter, die mit Klettverschluss oder Klebeband befestigen werden und Gitter, die mit Magneten am Fenster halten. Diese sind besonders praktisch, weil sie sich zum Beispiel beim Fensterputzen oder Blumengießen schnell ab- und wieder anbauen lassen. Viele Insektenschutzgitter sind bei 30 Grad waschbar, so haben Verschmutzungen durch Pollen oder Staub keine Chance. Insektenschutz zum selbst anbringen gibt es in verschiedenen Farben und Größen. Auch wenn die selbst zugeschnittenen Gitter nicht sehr langlebig sind, sind sie damit perfekt für Einsteiger.
Um Fliegengitter für Fenster nach Maß zu kaufen, etwa für kleine Fenster, ist das sogenannte lichte Rahmenmaß des Fensters entscheidend. Aber wie misst man Fenster für Fliegengitter aus? Dafür wird bei geöffnetem Fenster der Abstand zwischen linker und rechter, beziehungsweise unterer und oberer Innenseite des äußeren Rahmens ausgemessen. Soll das Fliegengitter nach Maß innen vor dem Fenster befestigt werden, zählt das lichte Maß des Innenrahmens. Aber Achtung: Je nach Produkt können die Maßvorgaben variieren, holen Sie sich für Fliegengitter nach Maß daher beim Fachmann Rat.
Spezielle Fenster erfordern spezielle Fliegengitter: deswegen gibt es auch für drei- oder fünfeckige Fenster oder Fenster mit Bogen und Trapez passende Insektenschutz-Lösungen. Außerdem gibt es spezielle Gewebe, die hochfrequente elektromagnetische Strahlung aus Innenräumen heraushalten. Und auch Sonnenschutz kann mit Insektenschutz kombiniert werden. Eine mögliche Lösung wäre etwa ein Insektenschutzrollo und ein abdunkelnder Rollostoff, die in einer Anlage integriert und unabhängig voneinander positioniert werden können.