Als praktischer Sonnenschutz erfreut sich der Ampelschirm immer größerer Beliebtheit. Dahinter steckt seine Bauweise, auf die der Name Ampelschirm bereits einen ersten Hinweis gibt. Auch andere Bezeichnungen wie etwa Seitenarmschirm oder Freiarmschirm beschreiben seine Konstruktion, bei der die Befestigung unterhalb des Sonnenschirmdaches angebracht ist und quer zum Mast verläuft. Dieser befindet sich außerhalb des Schirmdachs. Statt mittigen Mast wie beim Marktschirm steht er also seitlich. Alternativ zur freistehenden Variante mit Befestigung durch eine Bodenhülse kann das Gestell des Ampelschirms auch fest an der Fassade montiert werden. Unabhängig von der Befestigung hat der Ampelschirm den Vorteil, dass die Beschattung nicht durch den Mast unterbrochen wird und er auch in der freistehenden Variante nicht als störend empfunden wird.
Grundsätzlich finden Sie verschiedene Ampelschirm-Konstruktionen, die sich vor allen Dingen in der Aufhängung und Befestigung des Schirms unterscheiden. Als besonders windstabil gilt die Konstruktion mit einer Befestigung des Sonnenschirms an einer Querstrebe von unten.
Das A und O für einen stabil stehenden Sonnenschirm ist selbstverständlich die Befestigung. Hier gibt es beim Ampelschirm verschiedene Möglichkeiten.
Als dauerhafte Befestigung kann der Mast mit Hilfe von einbetonierten Bodenhülsen fixiert werden. Durch diese Befestigung wird eine hohe Stabilität des Schirms gesichert. Hierfür benötigen Sie zunächst eine Bodenhülse, die für das jeweilige Modell vom Hersteller vorgesehen ist. Um diese im Boden zu befestigen, wird dieser mindestens 80 Zentimeter tief ausgehoben. Anschließend wird die Hülse senkrecht mit flüssigem Beton fixiert. Wichtig ist, dass die Hülse eben mit dem Boden abschließt, so dass keine Stolpergefahr besteht. Ist der Beton vollständig ausgetrocknet, können Sie den Schirmmast in der Hülse befestigen. Nun kann der Schirm zwar nicht mehr umpositioniert werden, aber Sie können ihn jederzeit aus der Befestigung nehmen und zum Beispiel im Winter einlagern.
Im Gegensatz zum Marktschirm besteht beim Ampelschirm zudem die Möglichkeit, ihn mit einer seitlichen Halterung fest an der Fassade zu montieren. Hersteller hochwertiger Schirme bieten hier entsprechende modellspezifische Montagesets an. Die Montage an einer Gebäudefassade eignet sich besonders gut bei kleineren Balkonen und Terrassen, um etwas Platz zu sparen, da keine ausladende Verankerung wie etwa ein Schirmständer notwendig ist.
Neben der Befestigung des Sonnenschirms sichert auch die Konstruktion selbst die Stabilität. Achten Sie hier unbedingt auf eine windstabile Konstruktion.
Setzen Sie auf eine Konstruktion aus Aluminiumstreben. Im Gegensatz zu Holz oder Kunststoff ermöglichen diese Streben eine besonders stabile Schirmkonstruktion. Auch die Anzahl der Speichen sichert die Stabilität. Während bei einfachen Sonnenschirmen das Tuch auf sechs Speichen gespannt ist, sind es bei stabileren Modellen acht Speichen. Ist die Membrane außerdem kedergeführt, punkten Schirme mit einer enormen Windstabilität. Kedergeführt bedeutet, dass das Tuch nicht einfach auf den Speichen aufliegt, sondern durch eine Hohlsaumnaht auf der Länge der einzelnen Speichen befestigt ist. Es flattert nicht, sondern liegt sehr fest auf.
In der Regel werden Ampelschirme durch einen Schiebe- beziehungsweise Hebelmechanismus aufgespannt. Hochwertige Sonnenschirme verfügen statt Kurbel oder Hebel über eine bequeme Servomechanik. Durch dieses gegenläufige Öffnungs-, Spann- und Schließsystem können Sie den Sonnenschirm ohne Kraftaufwand ganz leicht aufspannen oder wieder schließen. Noch dazu punktet eine Servomechanik mit Wartungsfreiheit.
Auch das Material und die Verarbeitung des Schirmtuchs spielt eine wichtige Rolle. Hier überzeugt beschichtetes Polyester-Gewebe mit Wasserfestigkeit. Die für das Material angegebene Wassersäule gibt dabei Auskunft darüber, wie wasserdicht das Schirmdach ist. Achten Sie außerdem auf den sogenannten Ultraviolet Protection Factor, kurz UPF, des Gewebes. Er gibt an, wie hoch der Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung ist, wenn Sie unter dem Schirmdach sitzen. Ist der Faktor höher als 50, haben Sie einen exzellenten Sonnenschutz. Nicht unwichtig ist auch der Blick auf die Umweltverträglichkeit des Stoffes. Achten Sie hier auf entsprechende Zertifikate für Ihren neuen Sonnenschirm.
Rund oder eckig – erhältlich sind Ampelschirme in verschiedenen Formen. Welcher Sonnenschirm für Ihre Außenfläche in Frage kommt, ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. Aber eckige Schirme eignen sich besonders gut, um platzsparend auf kleinen Balkonen und Terrassen direkt an der Hauswand aufgestellt zu werden. Auch die Form des Tisches kann hier eine Rolle spielen. Mit Blick auf die Größe des idealen Sonnenschirms spielt letztendlich die gewünschte Schattenfläche eine Rolle. Als Faustformel gilt: Die Größe des Schirmdachs sollte etwa der zu beschattenden Fläche entsprechen. Hersteller hochwertiger Terrassen- und Balkonschirme bieten übrigens eine umfassende Beratung und detaillierte Planungslayouts an.