Die Auswahl an Sonnenschutzsystemen ist groß. Eingrenzen können Sie, indem Sie zunächst zwischen einem innenliegenden Sonnenschutz und einem außenliegenden Sonnenschutz unterscheiden. Suchen Sie eine Sonnenschutzlösung für Ihren Außenbereich, spielt neben der Frage nach einem zusätzlichen Hitzeschutz der Innenräume vor allen Dingen die Befestigung eine wichtige Rolle. Sie finden hier freistehende und mobile Lösungen genauso wie fest montierte Alternativen. Auch bei der Beschattung von Fenstern und Glasflächen ist die Montage ein wichtiges Auswahlkriterium, um das passende System zu finden. Unter anderem müssen Sie prüfen, ob ein nachträglicher Einbau der verschiedenen außenliegenden Lösungen möglich ist. Bei innenliegenden Lösungen ist dies in der Regel unkomplizierter, Plissees und Rollos können zum Teil sogar ohne Bohren befestigt werden. Haben Sie hier eine ungefähre Vorstellung, was für Sie in Frage kommt, helfen Ihnen Fragen nach der Funktion weiter. Hier kann der Grad des Hitzeschutzes, aber auch die Lichtdurchlässigkeit, die Abdunklungsfunktion oder der freie Blick nach draußen entscheidend sein.
Gerade bei großen Fensterflächen ist ein umfassender Sonnenschutz ein Muss, um Ihre Räume gut zu klimatisieren. Zur Beschattung eignen sich hier unter anderem Raffstoren als außenliegender Sonnenschutz. Sie können bereits beim Neubau montiert oder unkompliziert als Aufsatzsystem nachgerüstet werden. Alternativ funktionieren auch lichtdurchlässige Textilscreens als außenliegender Sonnen- und Blendschutz, die ebenfalls unproblematisch nachträglich vor den Fensterflächen verbaut werden können. Als innenliegender Sonnenschutz eignen sich zum Beispiel moderne Flächen- und Lamellenvorhänge. Sie werden mit Hilfe von fest montierten Führungsschienen an der Decke beziehungsweise Wand befestigt und können je nach Lichteinfall verschoben werden.
Textilscreens
3 Kategorien
Vertikalmarkisen, auch Senkrechtmarkisen oder Textilscreens genannt, werden außen angebracht.
Grundsätzlich sind qualitativ hochwertige Produkte aus langlebigen Materialien, die gut verarbeitet sind, als nachhaltiger Sonnenschutz eine gute Wahl. Sie punkten schließlich mit einer langen Nutzungsdauer. Zudem ist ein Fertigungsort, bei dem der Sonnenschutz ohne weite Transportwege in den Handel beziehungsweise zu Ihnen gelangt, ein Kriterium für mehr Nachhaltigkeit. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Produkte möglichst aus klimaschonenden oder nachwachsenden Rohstoffen beziehungsweise recycelten Materialien gefertigt sind. Hilfreich sind hier anerkannte Zertifikate wie zum Beispiel STANDARD 100 by OEKO-TEX® bei Textilien oder das FSC®-Siegel bei Holz.
Bestens geschützt ist man mit einer guten Sonnencreme.
Grundsätzlich halten Markisen und Sonnenschirme einen Teil der gefährlichen UV-Strahlen der Sonne zurück – je nach Modell schützen sie dabei unterschiedlich gut. Einen Richtwert, wie wirksam der Sonnenschutz ist, gibt der sogenannte Ultraviolet Protection Factor, kurz UPF. Ab einem Faktor höher 50 spricht man von ausgezeichnetem UV-Schutz. Grundsätzlich kann die unsichtbare UV-Strahlung der Sonne aber nie hundertprozentig abgeblockt werden. Wichtig zu wissen ist daher, dass Markise und Sonnenschirm lediglich die Zeit verlängern, die Sie im Freien verbringen können. Achten Sie daher darauf, dass Sie je nach Hauttyp eine Sonnencreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor anwenden müssen.
Staub und Vogelkot sind die häufigste Verschmutzung – beides lässt sich aber gut entfernen. Eins schon mal vorweg: Finger weg von aggressiven Reinigungsmitteln und dem Hochdruckreiniger. Greifen Sie stattdessen bei Staub oder Laub zu einer weichen Bürste und entfernen Sie den Schmutz im trockenen Zustand. Bei hartnäckigen Verschmutzungen wie Vogelkot reinigen Sie am besten mit einer Seifenlauge, lauwarmem Wasser und einer welchen Bürste. Wichtig ist, dass Sie zuletzt mit klarem Wasser nachspülen, um Seifenreste zu beseitigen.
In der Regel ist Sonnenschutzgewebe imprägniert und wasserabstoßend. Ein kurz auftretender Schauer ist somit unproblematisch, wenn der Neigungswinkel von mindestens 14 Grad berücksichtigt ist. Durch diesen Mindest-Neigungswinkel läuft das Wasser von der Markise ab und verhindert, dass sich das Regenwasser auf der Tuchfläche sammelt. Passiert das nicht und staut sich das Wasser auf dem Markisentuch, hängt es durch und mit der Zeit bilden sich Beulen. Hier spricht man von der sogenannten Wassersackbildung. Grundsätzlich gilt, dass eine Markise nicht als Regenschutz eingesetzt und stattdessen bei einem anhaltenden oder gar starken Regen eingefahren werden sollte, um Schäden zu vermeiden. Wird sie doch durchnässt, ist es wichtig, dass das Markisentuch nicht für eine längere Zeit feucht eingewickelt ist, sondern möglichst direkt nach dem Regenguss wieder ausgefahren wird, um trocknen zu können. Passiert das nicht, können sich auf dem aufgerollten Tuch Stockflecken oder Moos bilden.