Vom Baumhaus für kleine Abenteurer über die spielerische Herausforderung einer Kletterwand bis hin zum Wasserspielplatz für heiße Sommertage – mit kreativen Ideen und der richtigen Planung ist das Spiel- und Tobeparadies für die Kleinen einfach umgesetzt. Außerdem: Wir haben Tipps für den Abenteuerspielplatz für jede Altersgruppe.
Was ist das Herzstück des Gartens für die ganze Familie? Der eigene Kinderspielplatz für die kleinen Hausbewohner natürlich. Sandkasten, Rutsche und Schaukel sind dabei die Klassiker der Spielgeräte, die auf jedem Spielplatz zu finden sind. Möchten Sie Ihren Kindern aber noch mehr Draußen-Abenteuer bieten? Dann lassen Sie sich inspirieren von unseren Ideen für einen eigenen Spielplatz, finden Sie wichtige Bauhinweise sowie Vorschläge für passende Sonnenschutzlösungen.
Ehe Sie mit der Planung loslegen, sollten Sie sich überlegen, welche Spielgeräte Ihren Kindern Freude bringen könnten und was die Kleinen auch langfristig noch spielerisch beschäftigt. Ein Sandkasten, eine Rutsche und eine Schaukel gehören zu den Klassikern, die insbesondere kleine Kinder lieben. Aber sie sind genauso wie ein Spielhaus oder das beliebte Klettergerüst auch fester Bestandteil öffentlicher Spielplätze. Sammeln Sie für Ihr Grundstück altersgerechte Geräte-Vorschläge und Inspiration für besondere Garten-Spielmöglichkeiten, an denen Ihre Kinder noch viele Jahre Freude haben werden. Wir stellen Ihnen mögliche Ideen vor, mit denen Sie einen kleinen Spielplatz spannend gestalten können.
Das Wichtigste vorweg: die Sicherheit. Bereits bei der Planung müssen Sie darauf achten, dass der Spielplatz so gebaut ist, dass keine Verletzungsgefahr für die Kleinen besteht. Setzen Sie daher ausschließlich auf Materialien, die robust und langlebig sind, wie zum Beispiel auf Massivholz. Der Naturbaustoff fügt sich zudem optisch gut in Ihren Garten ein. Damit Holz-Spielgeräte langlebig sind, ist es wichtig, dass das Holz behandelt und somit wetterfest ist. Die Kanten sollten abgerundet sein, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. Apropos Verletzungsgefahr: Entscheiden Sie sich für einen Untergrund, der rutschfest und abgepolstert ist, um das Hinfallen beim Spielen und Toben abzufedern. Man spricht hier auch vom sogenannten Fallschutz des Untergrunds. Als Untergrund empfohlen wird zum Beispiel:
Sand, der mindestens 30 Zentimeter hoch geschichtet ist
Rindenmulch
Fallschutzmatten
einen nur geringen Fallschutz bietet Rasen als Untergrund
Außerdem ist es wichtig, dass Sie die Spielfläche nicht zu knapp planen. Einzelne Spielgeräte müssen genügend Sicherheitsabstand zueinander haben, damit die Kinder genug Platz haben, um sich frei auf der Fläche zu bewegen, auf der Schaukel ordentlich Schwung zu holen und zwischen den Spielmöglichkeiten im Garten zu toben. Als Faustregel gilt dabei: Der Sicherheitsabstand zu beweglichen Objekten wie etwa einer Schaukel oder Wippe muss größer sein als zu fest montierten.
Bereits ab dem Frühling braucht empfindliche Kinderhaut einen Sonnenschutz. Neben dem Eincremen mit Sonnencreme und dem Tragen von Textilien mit UV-Schutz bieten verschiedene Sonnenschutzlösungen verlässlichen Schutz vor der gefährlichen Strahlung der Sonne. Damit Sie die Kleinen unbesorgt im Freien spielen lassen können, schaffen Sie am besten verschiedene Schattenoasen. Sonnenschirme können flexibel genau dort platziert und ausgerichtet werden, wo Sie den Schatten benötigen. Ein Ampelschirm mit seitlichem Mast schafft zum Beispiel eine große, durchgehende Spielfläche ohne störenden Mast. Beliebte Schattenspender über unter anderem Sandkisten sind Sonnensegel oder Markisenschirme, die Sie komplett über die Spielfläche spannen können.
Schattenspender und gleichzeitig Wetterschutz bei leichtem Nieselregen ist die Markise. Sie kann an der Gebäudefassade befestigt und dann per Kurbel, Knopfdruck oder sogar Funk schnell ausgefahren werden. Ausgestattet mit einem zusätzlichen Schattenplus, eine Art zweite Senkrechtmarkise an der Vorderseite, schützen Kassettenmarkisen oder offene Gelenkmarkisen auch vor den Sonnenstrahlen der tiefstehenden Nachmittagssonne. Liegt die Spielfläche nicht direkt am Haus, sind auch freistehende Markisen erhältlich, die mit Hilfe von Bodenhülsen und einem Mast auch auf der Rasen- oder Sandfläche aufgestellt werden können.
Neben den Klassikern gibt es viele weitere Möglichkeiten, einen Kinderspielplatz mit Spielgeräten auszustatten – zum Klettern, Planschen und Balancieren an der frischen Luft: Hier sind einige Vorschläge, die Kinderherzen höher schlagen lassen:
Eine Mini-Kletterwand ist eine Möglichkeit, um die Motorik und das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder zu stärken. Erhältlich sind einfache Varianten aus Holz oder Siebdruckplatten mit Klettersteinen aus Kunststoff, die je nach Schwierigkeitsgrad befestigt werden. Möglich ist auch ein Klettergerüst mit verbauter Boulderwand, an der nach Herzenslust geklettert werden kann.
An heißen Sommertagen hat ein Wasserspielplatz zum Planschen und zum Experimentieren mit Wasser den größten Draußen-Spaßfaktor – und sorgt zugleich für die willkommene Abkühlung. Die einfachste Umsetzung ist ein Planschbecken samt Wasserschlauch, aber auch ein kleiner Bachlauf entlang der Spielfläche oder eine Wasserpumpe an der Sandkiste können eine tolle Ergänzung sein. Wichtig: Planen Sie insbesondere bei einem Wasserspielplatz ein passendes Sonnenschutzsystem wie etwa einen Sonnenschirm oder einen Ampelschirm bzw. Markisenschirm ein.
Wo getobt wird, darf man sich auch ausruhen. Und da stellen Hängematten oder Hängesessel die gemütlichste Alternative im Garten dar, um sich zu entspannen. Ihre Kinder werden es lieben, darin zu schaukeln oder sich einfach nur auszuruhen.
Es ist ein Traum vieler Kinder, vielleicht sogar Erwachsener. Ein Platz zum Zurückziehen und Spielen, ein Ort für kleine Naturentdecker und Abenteurer: das Baumhaus. Bereits beim Planen und Bauen ist der Spaßfaktor groß. Haben Sie keinen passenden Baum im Garten, können Sie auch ein einfaches Spielhaus oder ein kleines Haus auf Stelzen bauen, an dem die Kinder viele Jahre Freude haben werden.
Ganz simpel, aber perfekt für Kinder, die gern balancieren (und etwas Geduld haben), ist das Spannen einer Slackline zwischen zum Beispiel zwei Bäumen. Die Kinder können darauf balancieren und viel Zeit damit verbringen, Geschicklichkeit und den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Die größere Projektvariante ist ein eigener Niedrigseilgarten (hier mit Markisensystem markilux syncra). Ziel ist es, einen Parcours mit Seilen, Netzen und schmalen Holzstämmen zu durchlaufen.
Damit keine Langeweile im Garten aufkommt, ist es wichtig, dass die Spielgeräte und -möglichkeiten zur Altersgruppe passen. Wir haben ein paar Empfehlungen gesammelt:
Kleinkinder: Für Kleinkinder eignen sich die klassischen Spielgeräte wie eine Mini-Rutsche und eine Schaukel mit Sicherheitsgurt. Nicht fehlen darf ein Sandkasten inkl. Sonnenschutz, wie z.B. einem großen Sonnenschirm.
Kindergartenalter: In diesem Alter kommen zum Beispiel Klettergerüste und -wände in Frage. Auch eine größere Rutsche sowie eine Schaukel sind in diesem Alter beliebt – letztere natürlich ohne Sicherheitsgurt.
Grundschulalter: Klettermöglichkeiten bleiben auch in diesem Alter noch als Spielmöglichkeit interessant. Angesagt sind große Trampoline, die auf dem Rasen Platz finden. In diesem Alter bringt aber auch der gemeinsame Bau eines Baumhauses Freude, das dann für viele Jahre bezogen werden kann.
Teenager: Ältere Kinder beziehungsweise Teenager für etwas zu begeistern, kann zur Herausforderung werden. Aber eine Slackline oder eventuell auch ein Volleyballnetz sind einen Versuch wert. Zum Zurückziehen und Abhängen (im wahrsten Sinne des Wortes) kommt hier zum Beispiel eine Hängematte in Frage.