SF Bahama Kindergarten 06_23 13.jpg 4x3

Sonnenschutz & Wetterschutz für Kitas & Schulen: Systeme, Normen, Planung, Sicherheit & Fördermittel – praxisnah erklärt.

Sommerhitze, UV-Strahlung und wechselhaftes Wetter stellen Kindergärten und Schulen vor große Herausforderungen.

Ein professionelles Sonnenschutz- und Wetterschutzkonzept schützt Kinder vor gesundheitlichen Risiken, steigert die Aufenthaltsqualität und macht Außenflächen ganzjährig nutzbar. Von Sonnensegeln über Markisen bis zu Großschirmen und innenliegendem Blendschutz – dieser Leitfaden zeigt Lösungen, Normen, Fördermöglichkeiten und Praxistipps für sichere und nachhaltige Bildungseinrichtungen.

Wichtiges zu Sonnen- & Wetterschutz für Kitas & Schulen:


1. Warum brauchen Kindergärten und Schulen überhaupt Sonnenschutz und Wetterschutz?

Referenzbild markilux pergola classic über mehreren Tischgruppen einer Schule in London

Pergola Markisen

zum Produkt

Ein gekoppeltes Pergola-System mit einfahrbahren Markisen auf einem Schulhof.

Kitas und Schulen sind Orte intensiver Außenaufenthalte: Freispiel, Pausen, Sport und Veranstaltungen finden häufig im Freien statt. Mit der Zunahme sommerlicher Hitzeperioden steigt das Risiko für Hitzestress, Sonnenbrand und langfristige UV-Schäden bei Kindern. Gleichzeitig führen wechselhafte Wetterlagen dazu, dass Spiel- und Aufenthaltsflächen flexibel geschützt werden müssen. Ein professionell geplantes Sonnen- und Wetterschutz-Konzept erhöht die Aufenthaltsqualität, reduziert Gesundheitsrisiken und kann gleichzeitig Energie- und Unterhaltskosten senken.

  • Präventiver UV- und Hitzeschutz vermindert akute Gesundheitsschäden (Sonnenbrand, Hitzekrämpfe) und langfristige Risiken (Hautkrebs, Augenschäden).
  • Durchdachter Wetterschutz (dachartige Lösungen, Markisen, Pergolen) verlängert nutzbare Außenflächen und macht den Schul- und Kita-Alltag wetterunabhängiger.
  • Eine gute Planung verbindet mikroklimatische Effekte (Temperaturreduktion, Windschutz) mit Sicherheitsanforderungen (Standsicherheit, Brandschutz, kindersichere Bedienkonzepte).

Trägt Sonnen- und Wetterschutz an Kindergärten und Schulen zur Energieeinsparung bei?

Ja – außenliegende Sonnenschutzsysteme wie Markisen, Raffstoren oder textile Dächer an der Fassade reduzieren den Wärmeeintrag in Innenräume, wodurch weniger Energie für Klimatisierung benötigt wird. Innenliegende Systeme wie Plissees oder Lamellenrollos verbessern zusätzlich die Raumtemperaturkontrolle. Intelligente Steuerungen, die automatisch Sonnenstand, Temperatur, Wind und Regen berücksichtigen, optimieren den Betrieb der Sonnenschutzsysteme und erhöhen die Energieeinsparung, während gleichzeitig Komfort und Sicherheit gewährleistet bleiben. Ein durchdachtes Sonnenschutzkonzept trägt somit messbar zur Energieeffizienz bei.

zurück zum Seitenanfang

2. Welche Sonnenschutz- und Wetterschutzlösungen eignen sich für Kitas und Schulen?

SF Bahama Kindergarten 06_23 8 4x3

Jumbrella XL

zum Produkt

Die Bahama Jumbrella Schirme eignen sich ideal für Spielplätze im Kindergarten.

Für Kitas und Schulen kommen mehrere Produktklassen in Frage: Sonnensegel, freistehende Systeme, Pergola-Markisen, Kassetten- und Gelenkarmmarkisen, großflächige Sonnenschirme (Spielplatz-Schirme), außenliegende Fenstermarkisen sowie innenliegender Blendschutz für Gruppenräume. Hersteller wie markilux (außenliegende Gelenkarm- und Pergola-Systeme, Fenstermarkisen), Bahama (speziell entwickelte Großschirme, kindersichere Befestigungen), erfal (maßgeschneiderte Innenlösungen und Objektkataloge, kindersichere Befestigungen) und Somfy (Motorisierung, Sensorik, Smart-Home/Automation) bieten Systemkomponenten, die sich für den Einsatz in Bildungseinrichtungen eignen.

Produktklassen — mit kurzem Profil:

  • Sonnensegel / textile Dächer: Flexible, großflächige Beschattung, sehr gut geeignet für Spielplätze und Sandkästen. Unbedingt auf Windstabilität, Verspannung und fachgerechte Unterfangung achten.
  • Pergola- und Terrassen-Markisen: Großflächen-Markisen mit Führungsschienen, hohe Stabilität, oft mit Windklassenangaben. Gut geeignet für Pausenbereiche und Außenspeiseräume.
  • Mobile oder fest einbetonierte Schirme mit kindersicherer Öffnungsmechanik und bodenbündigen Befestigungen (sorgt für geringe Stolpergefahr).
  • Außenrollläden / Textilscreens / Raffstoren / Fenstermarkisen: Eignen sich für Fensterzonen, reduzieren Wärmeeintrag und Blendung. Förderfähig unter bestimmten Programmen, wenn energetisch relevant.
  • Innenliegender Sonnenschutz: Rollos, Plissees, Wabenplissees, Lamellenvorhänge zur Blendregulierung, Raumklimasteuerung und akustischen Verbesserung in Gruppen-und Schlafräumen.
  • Motorisierung & Sensorik: Automatische Steuerung (Sonnen-/Wind-/Regen-Sensoren) erhöht die Sicherheit und vermeidet Bedienfehler. Schnurlose Steuerungen reduzieren das Unfallrisiko.

Empfehlung: Kombinationen aus robusten Außenlösungen (markilux, Bahama) und innenliegendem Blendschutz (erfal) plus automatischer Steuerung (Somfy) sind in der Praxisbesonders wirksam.

Welche Systeme eignen sich am besten für einen Sandkasten oder einen Spielhof?

Textile Sonnensegel mit fachgerechter Verspannung oder fest installierte Großschirme mit bodenbündigen Befestigungen sind optimal. Bei Sandkästen sind Unterflur-Befestigungen empfehlenswert, damit keine Stolperfallen entstehen.

Referenzbild von fünf markilux syncra mit gestreiften Tüchern. Darunter spielen Kinder.

markilux syncra

zum Produkt

Das markilux syncra System lässt sich zu beiden Seiten ausfahren.

SF Bahama Kindergarten 06_23 5 4x3

große Sonnenschirme

zum Produkt

Mit großen Sonnenschirmen aus dem Hause Bahama lassen sich große Sandkisten beschatten.

Referenzbild markilux planet mit grünem Tuch vor einem Kindergarten

markilux planet

zum Produkt

Der markilux planet ist ein Markisenschirm und lässt sich sogar drehen.

Halbkassettenmarkise markilux 1600 an der Fassade eines Kindergartens

markilux 1600

zum Produkt

Die markilux 1600 Gelenkarmmarkise für die Installation an der Fassade. Wenn dies nicht möglich ist, lässt sich auch ein komplettes Trägersystem zusätzlich installieren.

zurück zum Seitenanfang

3. Welche Normen, Sicherheitsanforderungen und Fachbegriffe sollte man kennen?

Sowohl die Planung als auch die Ausschreibung müssen Normen und Klassifizierungen berücksichtigen — nur so ist die Betriebssicherheit gewährleistet.

Wichtige Fachbegriffe und Definitionen:

  • EN 13561 (External blinds & awnings): Legt Anforderungen an Leistung, Windwiderstand, Dauerprüfung und Gefährdungsanalyse bei außenliegenden Sonnenschutzsystemen fest. Bei Ausschreibungen sollten Mindest-Windklassen und Prüfzeugnisse verlangt werden.
  • Windklassen / Windwiderstandsklassen: Normativ in EN 13561 beschrieben und zeigt, bis zu welcher Windgeschwindigkeit ein Sonnenschutzprodukt ausgefahren betrieben werden darf. Windklassen werden häufig mit Beaufort-Skalen oder km/h-Angaben korreliert, für exponierte Schulhöfe wählt man höhere Klassen (z. B. Klasse 2–3 oder entsprechende Herstellerangaben).
  • UPF (Ultraviolet Protection Factor) & EN 13758: UPF ist der textile Schutzwert gegen UV-A/B. Für dauerhaften UV-Schutz sollten Stoffe nach einschlägigen Prüfverfahren (EN 13758 oder vergleichbaren Zertifikaten) geprüft sein.
  • B1 / DIN 4102 (schwer entflammbar): Für Textilien in öffentlichen Räumen (z. B.Innenbereiche, Schlafbereiche) ist häufig eine schwer entflammbare Ausrüstung erforderlich. Das Materialverhalten nach DIN 4102-1 (Baustoffklasse B1) ist ein wichtiges Kriterium.
  • CE-Kennzeichnung & Gefährdungsanalyse: Außenliegende Antriebe und Mechaniken unterliegen der Maschinen-/produktrechtlichen Bewertung. Herstellerangaben, CE-Konformität und Montageanweisungen sind bindend.

Praxis: Immer Nachweise (Prüfberichte, Klassifizierungen, Lastannahmen) vom Hersteller oder Errichter einfordern und in die Ausschreibungsunterlagen aufnehmen.

Welche Brandschutzanforderungen gelten für Stoffe in Gruppenräumen von Schulen und Kindergärten?

Innen verwendete textile Materialien sollten schwer entflammbar (B1-Einstufung nach DIN4102 oder gleichwertig) sein. Für Außendächer ist dies je nach Nutzungsszenario ebenfalls zu prüfen.

zurück zum Seitenanfang

4. Wie funktioniert die technische Planung und worauf muss geachtet werden?

Eine fachgerechte Detailplanung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Projekt: Untergrundprüfung (Tragfähigkeit), statische Nachweise für Wandanker bzw. Fundament, Kabelwege für Motorisierung, Entwässerung (bei textilen Dächern), Windlastanalysen und die Auswahl passender Steuergeräte (Somfy-Wettersensorik, TaHoma-Steurungszentrale) sind Pflichtbestandteile einer seriösen Planung.

Kernpunkte der technischen Planung:

  • Standortanalyse: Sonneneinstrahlung (Sonnenstand), UV-Index, vorherrschende Windrichtungen, vorhandene Traglasten und Baugenehmigungsstatus.
  • Tragwerksprüfung: Für Wandbefestigungen oder freistehende Säulen sind statische Nachweise erforderlich. Bei Spielplätzen und sandigen Böden sind spezielle Fundamentlösungen notwendig (z. B. tiefere Betonfundamente oder Bodenanker mit Frostschutz).
  • Befestigungsarten: Einbetonierte Sockel, nachträglich montierte Schwerlastanker, bodenbündige Versenk-Sockel (bei Großschirmen) — jede Variante hat Vor- und Nachteile hinsichtlich Sicherheit und Barrierefreiheit.
  • Entwässerung & Neigungswinkel: Textile Dächer und Pergola-Dächer benötigen definierte Entwässerungsrinnen bzw. Gefälle, um Wasseransammlungen und Beschädigungen zu verhindern.
  • Sensorik & Motorisierung: Wind-, Regen- und Sonnensensoren automatisieren den Betrieb. Motoren sollten über eine Endlagenabschaltung, Überlast- und Hinderniserkennung verfügen. Funklösungen (Somfy RTS / io) vereinfachen die Nachrüstung und erlauben eine zentralisierte Steuerung.
  • Brandschutz- und Evakuierungsaspekte: Montage so planen, dass Rettungswege nicht beeinträchtigt werden. In Innenräumen verwendete Stoffe müssen ggf. B1-klassifiziert sein.

Empfehlung: Integration eines Lastenhefts mit folgenden Mindestanforderungen: Windklasse / zu erwartende Ausfalltiefe, UV-Schutz UPF-Angabe, Stoffklassen, Garantieangaben, Bedienkonzepte (manuell/motorisch), Wartungszugang.

Braucht man eine Baugenehmigung für eine Markise oder ein Sonnensegel?

Das hängt von der jeweiligen Landes-/Kommunalbauordnung und der Art der Anlage ab. Kleine, freistehende Schirme oder herausnehmbare Lösungen sind häufig verfahrensfrei. Feste Anbauten an Fassaden können genehmigungspflichtig sein. Bitte immer unbedingt bei der örtlichen Bauaufsicht nachfragen.

zurück zum Seitenanfang

5. Welche Materialien sind für Sonnenschutzsysteme an Bildungseinrichtungen sinnvoll?

Detailansicht eines Bahama Sonnensegels mit grauem Tuch.

Sonnensegel

zum Produkt

Sonnensegel aus dem Hause Bahama werden maßgenau aus regen- und windfestem Segeltuch gefertigt und sind motorisiert und aufrollbar.

Die Materialwahl entscheidet über UV-Schutz, Lichtdurchlässigkeit, Klimaeffekt, Reinigung und Lebensdauer. Technische Stoffkennwerte (Wassersäule, Lichtdurchlässigkeit, UPF, Spannverhalten) müssen zwingend geprüft werden.

Wichtige Materialparameter:

  • UPF / UV-Blockade: Gibt an, wie viel UV-Strahlung ein Gewebe durchlässt. Fürdauerhaften Schutz sind zertifizierte Werte (z. B. UPF 40+) anzustreben.
  • Wasserdichtigkeit / Wassersäule: Relevant für ganzjährige textile Dächer. Angaben inmm (z. B. 1.000–5.000 mm) zeigen, ob Stoffe als regendicht gelten.
  • Tensile- und Dehnungseigenschaften: Für Sonnensegel wichtig — Gewebe müssendauerhafte Verspannung aushalten ohne merkliches Durchhängen.
  • UV-Beständigkeit & Alterungsverhalten: Beschichtungen (z. B. acryliert vs. PVC)entscheiden über Verbleichungen und Tendenzen zur Sprödigkeit.
  • Brandschutz: Für Innenräume B1-Einstufung prüfen, für Außenanlagen empfiehlt sicheine schwer entflammbare Ausrüstung, sofern Aufenthaltsräume darunter sind.

Empfehlung: Integration eines Lastenhefts mit folgenden Mindestanforderungen: Windklasse/ zu erwartende Ausfalltiefe, UV-Schutz UPF-Angabe, Stoffklassen, Garantieangaben, Bedienkonzepte (manuell/motorisch), Wartungszugang.

Braucht man eine Baugenehmigung für eine Markise oder ein Sonnensegel?

Das hängt von der jeweiligen Landes-/Kommunalbauordnung und der Art der Anlage ab. Kleine, freistehende Schirme oder herausnehmbare Lösungen sind häufig verfahrensfrei. Feste Anbauten an Fassaden können genehmigungspflichtig sein. Bitte immer unbedingt bei der örtlichen Bauaufsicht nachfragen.

zurück zum Seitenanfang

6. Wie lässt sich Kindersicherheit beim Sonnenschutz gewährleisten?

erfal_M-Wabenplissees_15.jpg

Wabenplissees

zum Produkt

Plissees und Wabenplissees lassen sich individuell am Fenster verstellen und mit der richtigen Bedienung ist das System auch 100% kindersicher.

Sicherheitsanforderungen in Kitas und Schulen haben höchste Priorität: Schnurlose Bedienung, kindersichere Mechaniken, kindersichere Standorte von Antrieben und Verankerungen sowie klare Nutzungsregeln sind unverhandelbar.

Konkrete Maßnahmen:

  • Schnurlose/ motorisierte Bedienung: Eliminierung frei hängender Zugschnüre (Strangulations-Gefahr). Motorisierte Lösungen (z. B. Somfy-Antriebe) und Funkbedienungen sind die sicherste Option.
  • Zugangsschutz zu Bedienelementen: Schalter und Bedienteile außerhalb von Kinderreichweite montieren, bei funkgesteuerten Systemen Zentralsteuerung bevorzugen.
  • Bodengestaltung: Bodenbündige Versenkungen für Standfüße oder abgedeckte Fundamente, damit keine Stolpergefahr besteht (Bahama-Lösungen zeigen passende Lösungen für z. B. Sandkästen).
  • Benutzerregeln & Dokumentation: Betriebsanleitung, Aushänge, Schulung des Betreuungspersonals und regelmäßige Prüfungen dokumentieren.

Sind motorisierte Antriebe sicher für den Kita-Betrieb?

Ja — wenn sie CE-konform sind, über Endlagenabschaltung, Hinderniserkennung und geprüfte Steuerungen verfügen. Schnurlose Funktionen reduzieren Strangulationsrisiken.

zurück zum Seitenanfang

erfal_eACCU-Doppelrollo_01.jpg

Doppelrollo

zum Produkt

Doppelrollos können durch Ihre Doppellagigkeit individuell an die Sonneneinstrahlung angepasst werden. Sie lassen sich auch automatisieren.

7. Welche Rolle spielen Wartung, Reinigung und Dokumentation?

Ein zertifiziertes Wartungskonzept verlängert die Lebensdauer erheblich und reduziert Ausfallrisiken. Herstellerangaben zu Pflegeintervallen, Austauschzyklen und Garantieleistungen sind Bestandteil der Beschaffung.

Wartungspunkte:

  • Jährliche Sichtprüfung: Stoffzustand, Nähte, Verspannungen, Korrosion an Metallteilen.
  • Elektrische Prüfungen: Motoren/Antriebe nach Herstellerintervallen durch Fachbetriebe prüfen lassen.
  • Reinigung: Textile Dächer regelmäßig von grobem Schmutz befreien, technische Reinigungsintervalle laut Datenblatt (z. B. alle 1–3 Jahre intensive Reinigung).
  • Dokumentation: Prüfprotokolle, Servicehefte und Wartungsaufträge zentral ablegen(z. B. im Hausmeisterbuch).

zurück zum Seitenanfang

8. Gibt es Fördermöglichkeiten für Sonnenschutz an Kitas und Schulen?

Förderprogramme sind dynamisch, Bildungsträger sollten die Kombination aus Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln prüfen. Maßnahmen, die Klimaanpassung, Hitzeschutz oder energetische Sanierung unterstützen, sind häufiger förderfähig. Außerdem sind projektbezogene Mittel (z. B. kommunale Investitionsprogramme oder Programme des BMU) und Träger-Finanzierungen (Elterninitiativen, Fördervereine) mögliche Quellen.

Wichtige Hinweise für Träger:

  • Bundes- und Landesprogramme: Es gibt Programme, die Klimaanpassung und Schutz sozialer Einrichtungen fördern. Zuständigkeiten, Förderrahmen und Fördersätze variieren und sind zeitlich befristet.
  • Energetische Förderung (Fenster & außenliegender Sonnenschutz): Manche Programme (z. B. Maßnahmen an der Gebäudehülle) bieten Zuschüsse für außenliegenden Sonnenschutz – in der Praxis müssen die jeweiligen Förderbedingungen geprüft werden.
  • Kommunale Förderungen & Sondertöpfe: Manche Länder/Kommunen fördern Investitionen in Schul- und Kitainfrastruktur (z. B. Ganztagsausbau, Investitionsprogramme) – Antragsfristen und Förderrichtlinien sind sehr unterschiedlich.

Praxis: Die Förderrecherche über die staatliche Förderdatenbank, Abklärung bei kommunaler Schulverwaltung, Einbindung der lokalen Fördermittelstelle und frühzeitige Budgetplanung sind entscheidend.

zurück zum Seitenanfang

9. Wer berät bei der Auswahl und wie läuft die Umsetzung in der Praxis ab?

Träger und Einrichtungsleitungen benötigen praxistaugliche Texte und klare Ansprechpartner. Hier finden Sie ein vereinfachtes Muster für Ausschreibungstexte sowie Hinweise, wie man Fachberater findet.

Erstellung Ausschreibungstext (Beispiel, Kurzversion):

Lieferung und Montage eines UV-stabilen, windfesten Außensonnenschutzsystems (Markise/ Sonnensegel/ Großschirm) für den Spielhof der [Name der Einrichtung].

Anforderungen:

  • Windklasse mindestens 2 nach EN 13561
  • Stoff UPF 40+ geprüft nach EN 13758
  • Textil schwer entflammbar nach DIN 4102-B1 (innenliegende Systeme)
  • Bedienung kindersicher, schnurlos/motorisiert
  • Montage inkl. Fundament, statischem Nachweis und Prüfprotokoll
  • Dokumentation, Einweisung, Wartungsanleitung

Ansprechpartner finden:

  • Herstellerfachberater (Bahama, erfal, markilux, Somfy) für Systemlösungen und größere Projekte
  • Lokaler Fachhändler für Außen- und Innensonnenschutz
  • Kommunale Bauämter / Schulträger für Genehmigungsfragen und Fördermittel

Die nächsten Schritte:

  1. Bedarf ermitteln (Außen- und Innenbereiche, Größe, Nutzergruppen).
  2. Normen & Anforderungen festlegen (Windklasse, UPF, Brandschutz).
  3. Angebote von 2–3 Fachbetrieben mit Herstellerreferenzen einholen.
  4. Fördermöglichkeiten parallel prüfen.
  5. Montage und Schulung dokumentieren.

Sonnenschutz und Wetterschutz an Kitas und Schulen ist mehr als Komfort — es ist Gesundheitsprävention, Klimaanpassung und Sicherheit. Wer auf geprüfte, förderfähige Systeme setzt, verbessert die Aufenthaltsqualität, senkt Risiken und investiert nachhaltig in Bildungseinrichtungen. Hersteller wie Bahama, erfal, markilux, Somfy bieten praxiserprobte Lösungen, die bei richtiger Planung und Umsetzung sowohl Kindern als auch Betreuungspersonal langfristigen Schutz bieten und vermitteln Ihnen gerne einen Ansprechpartner in Ihrer Nähe. Oder nutzen Sie einfach das Kontaktformular am Ende dieser Seite.

Projektabteilungen von Sonnenschutzherstellern für Lösungen in KITA und Schulen

Viele professionelle Hersteller von Sonnenschutz, z.B. markilux, Bahama oder erfal haben in ihren Strukturen dedizierte Teams oder Abteilungen eingerichtet, deren Fokus explizit auf der Beratung und Abwicklung von größeren Projekten im gewerblichen oder kommunalen Bereich liegt. Die Montage dieser Projekte wird dabei in der Regel in enger Zusammenarbeit mit ansässigen Fachpartnern vor Ort durchgeführt.

Diese Spezialisierung ist notwendig, da die Anforderungen an den Sonnenschutz in der Pflege oder in Bildungseinrichtungen oft über die Standards privater Bauten hinausgehen. Diese Abteilungen bieten:

  • Spezialisiertes Fachwissen: Sie kennen die geltenden Sicherheitsvorschriften (z.B. Kindersicherheit, Bedienbarkeit, brandschutztechnische Anforderungen), die Normen für die Raumakustik und die besonderen Aspekte des Blendschutzes für Lernumgebungen oder Spiel- und Pausenräume.
  • Ganzheitliche Beratung: Sie begleiten das Projekt von der ersten Bedarfsanalyse über die Produktauswahl (z.B. langlebige und vandalismusresistente Systeme) bis hin zur Montageplanung in Kooperation mit Architekten und Bauleitern.
  • Prozessoptimierung: Durch ihre Routine in der Abwicklung öffentlicher oder institutioneller Aufträge können sie effizienter mit Ausschreibungen, Genehmigungsverfahren und den spezifischen Zeitplänen von Bildungseinrichtungen (z.B. Installationen außerhalb der Unterrichtszeiten) umgehen.

Die Inanspruchnahme einer solchen Projektabteilung gewährleistet, dass der Sonnenschutz nicht nur funktional, sondern auch pädagogisch sinnvoll, sicher und normgerecht in das Gebäudekonzept integriert wird.

zurück zum Seitenanfang

SF_Portrait_Maren_Meyerling 1920x1440px Web jpeg

Autor: Maren Meyerling

Sonnenschutzexpertin und Chefredakteurin der Fachzeitschrift "RTS-Magazin" bei der Verlagsanstalt Handwerk GmbH.


KontaktformularSie haben noch Fragen oder benötigen detaillierte Informationen zu einzelnen Lösungen? Kontaktieren Sie uns jederzeit!

Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtangaben. Sofern Ihre Anfrage das Angebot eines Schattenfinder Partners betrifft, leiten wir Ihre Anfrage an den für Sie zuständigen Schattenfinder Partner weiter. Dieser wird Sie unter den von Ihnen angegebenen Kontaktdaten kontaktieren oder Ihre Daten gegebenenfalls an einen Fachpartner vor Ort weiterleiten, der dann Kontakt mit Ihnen aufnimmt. Informationen über unsere Partner können Sie unter der Partnerübersicht einsehen.